aktionslogo-hostenbacher-wald

WALD RODEN FÜR PARKPLÄTZE?!

Update 06.02.2024

Gemeinde deutet Einlenken im Rechtsstreit an!

Nachdem die Gemeinde 6 Monate lang jegliche Kooperation verweigert hat, kam plötzlich das Schreiben der Gemeinde an das Oberverwaltungsgericht. Darin war der Vorschlag enthalten, dem Gemeinderat die Aufhebung des Bebauungsplans vorzuschlagen, um einen unnötigen Rechtsstreit aus dem Weg zu gehen. Damit wäre der Wald gerettet! Die Hoffnung auf etwas gesunden Menschenverstand seitens des Gemeinderats wächst. Angesichts des ohnehin hochprekären Haushalts Wadgassens wäre sowohl der Parkplatz als auch der Rechtsstreit eine unnötige Geldverschwendung. Warten wir also die nächste Gemeinderatssitzung ab, wir werden an dieser Stelle berichten.

Schreiben der Gemeinde

Update 24.01.2024

Bürgermeister der Gemeinde Wadgassen verweigert Mitwirkung am gerichtlichen Normenkontrollverfahren

Wie bereits mitgeteilt, haben wir gegen den Bebauungsplan der Gemeinde, unter Rodung von Bäumen im Hostenbacher Wald einen Parkplatz für Bedienstete zu errichten, im August 2023 mithilfe einer Saarbrücker Anwaltskanzlei beim Oberverwaltungsgericht für das Saarland (OVG) einen Normenkontrollantrag eingereicht. Nachdem unsere Rechtsvertreter bereits im Vorfeld vergeblich versucht hatten, ihr gesetzlich verbrieftes Recht auf Akteneinsicht der Gemeinde gegenüber geltend zu machen, setzt sich diese Verweigerungshaltung nunmehr sogar gegenüber dem OVG fort. Dieses hatte den Bürgermeister der Gemeinde am 30.8.2023, am 30.10.2023 sowie am 24.11.2023 unter jeweiliger Fristsetzung angehalten, die Akten dem OVG zur Verfügung zu stellen. Die Gemeinde reagierte überhaupt nicht. Nunmehr hat das OVG am 9.1.2024 letztmals unter Fristsetzung den Bürgermeister der Gemeinde unter Verweis auf § 99 Abs. 1 Satz 1 VwGO aufgefordert, die Unterlagen zum Bebauungsplan vorzulegen. Sollte die Frist 31.1.2024 erneut erfolglos verstreichen, droht es der Gemeinde an, die Kommunalaufsicht einzuschalten, um den Bürgermeister „zu einem rechtmäßigen Verhalten anzuhalten“.

Wadgassen, 24.1.2024

Normenkontrollantrag

Gerichtliche Verfügung an Gemeinde

Update

Liebe Mitstreiter*innen,

lange war es still geworden, um unseren Protest. Jetzt kommt endlich das Update zum Hostenbacher Wald. Was bisher geschah (eine Kurzzusammenfassung):

April 2021: Veröffentlichung des Gemeinderatsbeschlusses für große Umbaumaßnahmen rund um den Rathauspark zur Schaffung von Parkplätzen für das neue „Rathaus 2“, das unter anderen vorsieht 1900qm vom angrenzenden „Eichwald“ zu fällen. Das ganze ohne das Wissen der Wadgasser Bürger oder direkten Anwohner, beschlossen im Gemeinderat im beschleunigten Verfahren. Das beinhaltet unter anderem wenig strenge Prüfung von Umweltfragen, aber auch, dass der Beschluss rechtskräftig gewesen wäre, wenn damals nicht innerhalb von 6 Wochen Einspruch eingelegt worden wäre. Das haben wir dann fristgerecht getan, zusammen mit den Unterschriften von über 500 Wadgasser Bürgern.

Dann passierte…nichts.

Im Juni 2021 erreichte alle Unterstützer*innen der Petition ein Antwortschreiben von Herrn Greiber, dessen gereizter Ton über den unzureichenden bis unkorrekten Inhalt des Schreibens nicht hinwegtäuschen können. Unser Antwortschreiben und unser Gesprächsangebot oder auch die Bitte um eine Bürgeranhörung angesichts des breiten öffentlichen Interesses blieben unbeantwortet.

Also passierte…nichts.

Am 6. Oktober 2022 erfolgte die erneute Abstimmung im Gemeinderat. Die Ankündigung erfolgte 1 Woche vorher als Aushang in den gläsernen Mitteilungskästen der einzelnen Gemeindeteile. Ob das den aktuellen Stand von „Smartgassen“ widerspiegelt oder ob vielleicht politisches Kalkül dahinter steckt, möchte ich an dieser Stelle unkommentiert lassen. Fakt ist, dass die SPD-Fraktion geschlossen für die Schaffung der -noch immer unnötigen- Parkplätze verabschiedet. Immerhin dieses mal mit mehr Gegenstimmen der Opposition. Aber auch bei Hr. Greiber und der SPD kam es zu einem Umdenken: aufgrund der Corona-bedingten geänderten Homeoffice-Arbeitssituation, seien nicht mehr so viele Parkplätze notwendig. Daher würde man erstmal nur die Parkplätze neben dem Park schaffen und erst zweizeitig den Wald abholzen, um dort Parkplätze zu schaffen.

3 Wochen nach dem Gemeinderatsbeschluss bekamen wir die Stellungnahme zum Einspruch zugestellt. Auch die Stellungnahme enthält leider auch nicht die Antwort auf unsere Hauptfrage: Brauchen wir überhaupt dort Parkplätze und wenn ja, wie viele? Und welchen Preis darf uns als Gemeinschaft -ökonomisch und ökologisch- kosten? Auch unser Anwalt, den wir inzwischen eingeschaltet haben, wurde die Akteneinsicht nicht gewährt.

Im Mai 2023 haben wir unseren Anwalt beauftragt, ein Normenkontrollverfahren einzuleiten. Rechtlich handelt es sich bei dem angebotenen Kompromiss um eine Vorratsbeschlussfassung. Wenn der Gemeinderatsbeschluss jetzt umgesetzt wird, ohne Nachweis der wirklichen Notwendigkeit für die Parkplätze, kann ohne Begründung jetzt gebaut werden und auch ohne Begründung später auch der Wald bebaut werden. Die Zerstörung von Natur ohne wirklichen Nutzen für das Gemeinwohl darf aber nicht von den Vorstellungen einiger weniger Menschen abhängig sein.

Sollte seitens der Gemeinde bis zur Klärung des Normenkontrollverfahren die Baumaßnahmen begonnen werden, werden wir versuchen, gerichtlich ein vorübergehenden Baustopp zu erwirken.

 

Zusammenfassend ist das Bauvorhaben rund um den Rathauspark ein Trauerspiel zur Transparenz politischen Handelns und Mitbestimmung der Bürger. Weil wir mit guten Beispiel vorangehen wollen, findet ihr alle Stellungnahmen und Beschlüsse verlinkt. Wenn ihr noch Fragen habt gerne an hostenbacher.wald@web.de

 

Liebe Grüße,

Hana Seuren

Stellungnahme
Gemeinde Wadgassen

Einspruch
Bebauungsplan Rathauspark

Schriftverkehr

Liebe Mitstreiter,

die Einreichung unseres Einspruches zum Ende der Einspruchsfrist (31.05.2021) hat zu einer Stellungnahme seitens unseres Bürgermeisters geführt. Die meisten Unterzeichner der Petition haben den Brief wahrscheinlich zugestellt bekommen – für alle, die die Stellungnahme bisher nicht einsehen konnten, stellen wir sie hier zur Ansicht zur Verfügung.

Allerdings sind in unseren Augen einige Sachverhalte nicht korrekt dargestellt worden – daher haben wir eine Antwort an Herrn Greiber verfasst, die wir euch hier ebenfalls transparent machen möchten. Wir werden künftig hier über die weitere Kommunikation informieren.

Stellungnahme
Bürgermeister Greiber

Antwortbrief
Familie Seuren

DANKE

Der Anfang ist gemacht. Vielen Dank für die zahlreichen Unterschriften und Unterstützer!

Wir haben den ersten Meilenstein erreicht und zum Ende der Einspruchsfrist (31.05.2021) die geforderten Unterschriften eingereicht. Es sind aktuell über 500 Unterschriften zusammengekommen, vielen Dank dafür.

Aber jede weitere Stimme zählt. Wir sammeln also weiter und planen noch weitere Aktionen.

Macht mit – der Wald muss bleiben!

HILF UNS DEN HOSTENBACHER WALD ZU RETTEN!

Hier gehts zur Veröffentlichung des Bebauungsplans
Lies hier den Einspruch in voller Länge
Hier Flyer downloaden und selbst aktiv werden
Jetzt Status zeigen in WhatsApp

Parkplatz statt Waldfläche:

unverhältnismäßig & unwirtschaftlich
fehlende Nachhaltigkeit
geringer Gemeinwohlnutzen
erhebliche negative Umweltfolgen
Bodenversiegelung ohne Ausgleichsfläche

528 Unterschriften

und es werden ständig mehr...
  • Slawomir Zulewski
    Deutschland

    Unterschrieben

  • Wolfgang trennheuser
    Deutschland

    Unterschrieben

  • Christophe Buisson
    Deutschland

    Unterschrieben

  • Joana Schirra
    Deutschland

    Unterschrieben

  • Julia Gasper
    Deutschland

    Unterschrieben

Hilf mit!

Trage dich hier ein und unterstütze den Einspruch gegen die Rodung des Hostenbacher Waldes

Back To Top